Hintergrund Woodwalkers uns Seawalkers
Über die Autorin

 

Steckbrief

Name: 
Katja Brandis

Beruf(ung): 
Hauptberuflich Autorin

Wohnort: 
Eine kleine Stadt in der Nähe von München

In Schwung hält mich momentan: 
Der Gedanke an mein nächstes Projekt, beim Gedanken daran jucken mir schon die Finger auf der Tastatur!

Meine liebste Nervennahrung beim Schreiben: 
Glühwein-Bonbons und selbstgemachte Schoko Crossies, sonst auch oft Backoblaten (ich weiß, die schmecken nach nichts – na und?)

An diesem Ort finde ich Inspiration: 
Im Wald, am Ufer der Amper in der Nähe unseres Hauses, auf Reisen

Das Schreiben bedeutet für mich: 
Abtauchen in meine ganz eigenen Welten!

Das Feedback meiner Leser ist mir wichtig, weil: 
es nur halb so lustig ist, Bücher zu schreiben, wenn man nie mitbekommt, wie jemand sie beim Lesen empfunden hat.

Lieblingsgenre: 
Romane und All Age-Romane allgemein, Fantasy, Autobiografien

Lieblingsautor/in: 
Neil Gaiman, Naomi Novik, Maggie Stiefvater, Walter Moers, T.C. Boyle, Robert Harris

Lieblingsbuch: 
Unter anderem „Die Stadt der Träumenden Bücher“ von Walter Moers, „Das dunkle Herz des Waldes“ und „Das kalte Reich des Silbers“
von Naomi Novik, „Eleanor und Park“ von Rainbow Rowell 

Lieblingsfarbe: 
Azurblau, Bordeauxrot

Lieblingstiere: 
Alle Delfinarten, Raubkatzen und Greifvögel

Liebster Platz zum Lesen: 
Die Couch in meinem Arbeitszimmer

 

 

Wie bist du zum Schreiben gekommen?

Ich war elf Jahre alt und mir langweilig in den Ferien, deshalb habe ich eine kurze Geschichte geschrieben... und das hat mir so viel Spaß gemacht, dass ich weitergeschrieben habe. Als ich 14 war, hatte ich schon ein halbes Dutzend Manuskripte in der Schublade (von denen übrigens bisher keins veröffentlicht worden ist). Manche meiner Mitschüler haben sich die ausgeliehen, weil sie ihnen gut gefallen haben.

Schreiben ist also schon ganz lange mein Hobby. Als Jugendliche wollte ich trotzdem nicht Autorin, sondern Journalistin werden, und das hat auch geklappt. Doch parallel habe ich schon während meines Studiums angefangen, Bücher zu veröffentlichen, das war immer meine wahre Liebe. Es war ziemlich schwer, einen Verlag für meine Romane zu finden, ich habe so einiges losgeschickt im Laufe der Zeit und buchstäblich jahrelang auf Antwort gewartet, aber schließlich hat es geklappt.

 

 

Wie gehst du beim Romanschreiben vor?

Ich notiere alle Ideen, die ich habe (und das sind ziemlich viele, ich glaube das ist ein angeboren), in ein Ideenbuch, auch während ich gerade einen anderen Roman schreibe. Später, wenn ich mal wieder ein Thema suche, brauche ich dann nur das Ideenbuch durchzublättern. Dann überlege ich manchmal ein bisschen mit meiner Familie, während ich die Idee richtig ausarbeite (entwickle die wichtigsten Figuren, beschreibe die komplette Handlung auf mehreren Seiten). Anschließend schicke ich das ganze, Exposé genannt, an den Verlag, um zu schauen, ob er das Buch machen will. Wenn ja, gehe ich an die richtige Planung, überlege ich mir also zB eine ausführliche Vorgeschichte zu den Figuren und recherchiere zum Thema des Romans, z.B. Island. Dann erst geht´s ans Schreiben, und während des Schreibens habe ich natürlich noch viele weitere Ideen, die ich gleich einbaue. Viele entstehen auch, wenn ich meinem Sohn das neuste Kapitel vorlese, dann brainstormen wir gemeinsam.

 

 

Warum ist „Autorin“ für dich der beste Beruf der Welt?
Gibt es auch etwas, das dir daran nicht gefällt?

Ich kann fast den ganzen Tag lang das tun, was mir am meisten Spaß macht und was ich am besten kann – das ist einfach himmlisch. Die Recherche ist immer sehr lustig, ich kann meiner Neugier freien Lauf lassen und interessante neue Leute, Länder, Milieus kennenlernen. Bei der Planung kann ich meiner Fantasie freien Lauf lassen, und beim Schreiben vergesse ich die Zeit und kann ich mich richtig austoben. Dafür nehme ich die negativen Seiten des Berufs (wenig Sicherheit, schwankendes Einkommen etc.) gerne in Kauf. Was ich hasse, ist Überarbeiten, das ist einfach nur mühsam und anstrengend. Bäh! Muss aber leider sein, das Buch soll ja auch was taugen.

 

 

Wo schreibst du am Liebsten?

Ich habe ein eigenes Arbeitszimmer in unserem Haus, in dem ich von meinen eigenen Büchern, meiner Rechercheliteratur und all den Gegenständen umgeben bin, die mich inspirieren (für jeden Roman eigene). Manchmal hängen auch alle drei Katzen, die zur Familie gehören, dort herum und lümmeln sich, während ich schreibe, auf meinem Schoß, im Ablagefach, zu meinen Füßen...

 

 

Autoren haben auch ein Privatleben, was machst du, wenn du nicht schreibst?

Lesen! Aber okay, nicht nur. Mit meinem Sohn gehe ich total gerne in den Wald oder ins Freibad. Ich entspanne mich beim Schwimmen oder Radeln, treffe mich mit Freunden, gehe Tauchen und – wenn ich keine Lust habe, nass zu werden – ins Kino. Natur ist mir wichtig, ohne die komme ich nicht aus, und auf Reisen fahre ich oft in die Wildnis oder dorthin, wo ich mit meiner Familie wilde Tiere beobachten kann.

 

 

Wie bist du auf die Idee für das Buch Woodwalkers gekommen?

Die Idee kam mir im Yellowstone-Nationalpark. Dort haben wir wahnsinnig viele Tiere gesehen, unter anderem Bisons und Wapitis, und ich wusste, dass es auch Pumas dort gibt. Ich kam ins Nachdenken, wie es wäre, dort als Gestaltwandler zu leben, der einerseits ein Puma ist, sich aber andererseits in einen Menschen verwandeln kann... Auf die Idee mit Seawalkers bin ich gekommen, weil ich nach Woodwalkers die Wandler nicht einfach verabschieden wollte und ich sowieso ein totaler Wasserfan bin und schon seit vielen Jahren tauchen gehe.

 

 

Warum schreibst du Fantasy?

Dort kann man seine Fantasie von der Leine lassen, die schrägsten, interessantesten, seltsamsten Dinge erfinden... und wenn man sie glaubwürdig präsentiert, werden sie zum Teil einer Welt, in die man tief eintauchen kann. Es macht großen Spaß, in einem selbstgeschaffenen Universum Zeit zu verbringen und dort Geschichten anzusiedeln.