Hintergrund Woodwalkers uns Seawalkers
Walkers-Welt

Fun Facts der Woodwalkers und Seawalkers

 

Die heldenhaftesten Momente der Seawalkers (neu!)

 

Liebe Walkers-Fans, vor einiger Zeit haben wir uns in einer Serie an die heldenhaftesten und peinlichsten Momente der Woodwalkers erinnert. Jetzt sind die Seawalkers an der Reihe! Habt ihr schon Ideen, in welchen Situationen Tiago, Shari und Co. ihren ganzen Mut unter Beweis gestellt haben, und wann sie am liebsten im Boden versunken wären? Hier kommt unsere Hit-Liste.

(Ein Hinweis für alle, die die Reihe noch nicht komplett gelesen haben: Diese Serie enthält Spoiler. Wir schreiben euch aber dazu, um welchen Band es geht, dann könnt ihr selbst entscheiden, welche Beiträge ihr lesen möchtet.)

 

Platz 3: Finny (aus Band 4) - "Familiengeheimnis"

Als der Buckelwal-Wandler Wave ins Gefängnis kommt, setzt Finny alle Hebel in Bewegung, um ihn zu befreien. Immerhin ist ihr Vater Polizist – aber er ist auch ein Mensch und weiß nichts von der zweiten Gestalt seiner Tochter. Bei Waves Rettungsaktion verwandelt sich Finny unabsichtlich in einen Rochen – vor den Augen ihres Dads! Hat sich Finny durch ihren Heldenmut in Schwierigkeiten gebracht? Oder wird doch noch alles gut?

Nick Greyson seufzte tief und dann ging er auf Finny zu, blickte sie prüfend von Kopf bis Fuß an. »Du bist also ein Rochen, Honey. Jetzt kann ich mir denken, warum du früher in Tränen ausgebrochen bist, wenn ich angeln gehen wollte. Wegen dir habe ich Billard angefangen!«

»Das ist cool, Dad.« Das kam von Herzen. »Billard ist viel besser, als hilflose Fische aus dem Wasser zu ziehen. Meine fünf Punkte Vorsprung holst du schon noch ein!«

Ich wusste, dass die beiden über den Berg waren, als Finnys Vater lächelte.

(Ein Riese des MeeresKapitel 33 „Angeln verboten“)

 

Platz 4: Tiago (aus Band 4) - "Die Frage aller Fragen"

Als Tigerhai schreckt Tiago vor keiner gefährlichen Situation zurück. Warum nur fällt es ihm da so schwer, Shari zu gestehen, dass er in sie verliebt ist? Gemeinsam durchstehen die beiden Abenteuer um Abenteuer, bis Tiago endlich all seinen Mut zusammennimmt und Shari fragt, was sie für ihn empfindet.

Da tat ich es einfach. Ich löste mich aus ihrem Griff, stellte mich ihr gegenüber und fragte sie: »Magst du mich?«

»Und ob ich dich mag, du bissiges Meerestier. Man könnte sogar sagen, dass ich dich liebe. Obwohl man sich die Haut aufschürft, wenn man dich anfasst.«

(Ein Riese des Meeres, Kapitel 33 „Angeln verboten“)

 

Platz 5: Chris (aus Band 6) - "Versöhnung"

Chris hat kein gutes Verhältnis zu seinem Vater, der seit Jahren mit Alkoholproblemen kämpft. Als die beiden zum ersten Mal seit langer Zeit aufeinandertreffen, will Chris erstmal nichts von ihm wissen, so wütend und enttäuscht ist er. Doch als Chris‘ Vater in einer gefährlichen Situation beweist, wie viel ihm an seinem Sohn liegt, ist der junge Seelöwen-Wandler bereit, ihm zu verzeihen.

»Was war es eigentlich, das du mir sagen wolltest?, fragte ihn Chris. »Dort im Restaurant.«

»Dass ich einen Entzug machen werde – mir ist klargeworden, dass ich nur an mich gedacht habe in den letzten Jahren.« Mr Jacobsen klang traurig, aber nicht selbstmitleidig. »Deine Lehrer mussten mir erst mal klarmachen, was ich dir antue. Sorry, Chris. Es tut mir leid.«

»Ist schon okay, sagte Chris nur. »Und danke für das vorhin.«

Mein Freund war nicht so der überschwängliche Typ, aber die Art, wie er mit seinem Vater schwamm, sagte so vieles.

(Im Visier der Python, Kapitel 39 „Der blasse Fremde“)

 

Platz 6: Shari (aus Band 6) - "Interview in der Florida Bay"

Was würden die Delfine uns Menschen sagen, wenn sie sprechen könnten? Als Shari bei einem Ausflug spontan interviewt wird, ergreift sie die Chance und macht sich live im Fernsehen für ihre Artgenossen stark. Applaus für so viel Zivilcourage!

Sharis blonde Locken, die vom Wind in alle Richtungen geweht wurden, leuchteten in der Sonne, ungeduldig strich sie sie zurück. Ihr liebes Gesicht sah entschlossen aus, während sie ins Mikrofon des Journalisten sprach. »… fände ich es großartig, wenn alle Menschen möglichst wenig Plastik benutzen würden – die Meeresverschmutzung ist ein großes Problem!«

»Sie engagieren sich besonders für den Schutz der Delfine«, sagte der Interviewer. »Worauf kommt es dabei an?«

»Große Tümmler sind sehr anpassungsfähig, aber es gibt in Florida immer mehr Boote und Schiffe – der Lärm unter Wasser macht uns … äh … ihnen zu schaffen«, erklärte Shari. »Fahrt langsam, Leute, ihr könntet einen Meeressäuger mit eurem Propeller verletzen. Und bedrängt die Delfine bitte nicht; wenn sie Lust haben, kommen sie von selbst zu euch.«

(Filmstars unter Wasser, Kapitel 17 „Ein Interview mit Folgen“)

 

 

 

Die peinlichsten Momente der Seawalkers

 

Platz 1: Ella (aus Band 2) "Blamage beim Karaoke"

Ellas übersteigertes Selbstbewusstsein kann oft ziemlich anstrengend sein. Bei einer Karaoke-Party bekommt die Python-Wandlerin zum ersten Mal zu spüren, dass ihr an der Blue Reef High nicht alle bedingungslos zu Füßen liegen. Ein richtig peinlicher Auftritt!

»So was wie Tikaani kann ich auch, ich war in den letzten Ferien auf einem Gesangsworkshop, den hat ein echter Star geleitet«, verkündete Ella und schritt auf die Bühne, als würde sie ihr gehören. »Ralph, leg meinen Song auf!«

In den nächsten Minuten hörten wir zu, wie Ella Lennox in Lady-Gaga-Verkleidung Paparazzi verhunzte. Es wurde immer leerer vor der Bühne und immer voller in der Cafeteria, wohin sich die meisten Schüler vor Ellas Gesang geflüchtet hatten. Entsprechend dünn war der Applaus und ärgerlich schnaubend übergab Ella das Mikrofon ihrem Kumpan Toco.

(Rettung für Shari, Kapitel 34, Schiefe Töne und Küsse)

 

Platz 2: Chris (aus Band 2) "Kunststücke für Menschen"

Anfangs wird Tiago nicht so recht schlau aus dem lässigen Seelöwen-Wandler Chris. Richtig seltsam wird es, als er zufällig beobachtet, wie Chris alberne Kunststücke für Menschen aufführt. Welches Geheimnis hütet Chris?

Eine Frau beugte sich tief über das Wasser. »Gib mir einen Kuss, gib mir einen Kuss!«, rief sie – und Chris schwamm auf sie zu, reckte die Schnauze aus dem Wasser und berührte sie an der Wange. Wie absolut megaoberpeinlich! 

Sekunden später bemerkte Chris, dass ich da war, und schoss vom Bootssteg weg, als wäre ein Schwertwal hinter ihm her. Natürlich war es zu spät, ich hatte längst mitbekommen, was er hier machte.

(Rettung für Shari, Kapitel 4, Wild und zahm)

 

Platz 3: Tiago (aus Band 5) "Filmkuss mit Schlange"

Kaum sind Tiago und Shari ein Paar, soll Tiago bei einem Filmprojekt mit Python-Wandlerin Ella eine Kussszene drehen. Und die halbe Schule sieht dabei zu. Kann das gut gehen?

Wir standen uns ganz nah gegenüber, zwischen unseren Gesichtern war nur eine Handbreit Luft. Laut Drehbuch sollten wir uns jetzt umarmen und in einem leidenschaftlichen Kuss versinken. Zögerlich hoben Ella und ich die Arme, legten sie übereinander – ungewohntes Gefühl! –, näherten unsere Gesichter noch weiter…und…taten nichts.

(Filmstars unter Wasser, Kapitel 25, Pythons küsst man nicht)

 

Platz 4: Shari (aus Band 2) - "Auf dem Trockenen"

Es ist kein Geheimnis, dass Shari ihre Verwandlungen nicht besonders gut unter Kontrolle hat. Richtig chaotisch wird es allerdings, als sie sich während eines Klassenausflugs mitten in Miami in einen Delfin verwandelt. Da müssen alle zusammenhelfen, um die Wogen wieder zu glätten.

Die Kräftigsten von uns – Mr García, ich, Chris und Finny – wuchteten Shari hoch und schleppten sie den Bürgersteig der Jefferson Avenue entlang.

»Boah, bin ich froh, dass es nicht Mara ist, die sich versehentlich verwandelt hat«, ächzte Chris. »Eine Seekuh hätten wir nur mit ’nem Gabelstapler geschafft!«

Wieso sollte man Gabeln stapeln? Shari versuchte, den Kopf zu heben. Eins steht fest: Am praktischsten wäre Juna gewesen, die hätten wir in einem Marmeladenglas transportieren können.

(Rettung für Shari, Kapitel 8 „Gestrandet“)

 

Platz 5: Finny (aus Band 2) - "Verplappert"

Ups! Nach Tiagos Begegnung mit dem Weißen Hai rutscht Finny etwas raus, das sie wohl lieber für sich behalten hätte. Zum Glück denkt sich Tiago nicht viel dabei – noch nicht.

»Erzähl!«, verlangte sie und zögerte kurz, bevor sie weitersprach. »Wenn dir etwas passiert wäre… na ja, es wäre echt schade um dich gewesen, weißt du?«

Sie sah mich auf etwas seltsame Art an und wurde ein bisschen rot. Dabei war es keine peinliche Bemerkung, sondern eine sehr nette. Finny gehörte auf jeden Fall zu den Leuten an der Schule, die ich am liebsten mochte!

(Rettung für Shari, Kapitel 11 „Groß und weiß“)

 

Platz 6: Jasper (aus Band 1) - "In der Klemme"

Jasper lässt für gewöhnlich kein Fettnäpfchen aus und nimmt seine kleinen Pannen meistens gelassen. Als er bei einer Verfolgungsjagd mit Toco in einer Schuppentür steckenbleibt und ihn eine Lehrerin befreien muss, ist ihm das dann aber doch ein bisschen peinlich.

»Erspar mir deine Ausreden! Geh sofort zur Lagune, wir fangen in einer Minute an.« Während Toco und Barry abzogen, packte Miss White den feststeckenden Jasper und zog ihn mit einem kräftigen Ruck heraus, was der Tür nicht gut bekam.

Äh, danke, Miss White – ich geh dann schon mal, sagte Jasper und rannte los. Ich hörte gerade noch ein leises Gott, wie ich es hasse, von Orcas aus Löchern gepult zu werden…

(Gefährliche Gestalten, Kapitel 9 „Sekundenkleber“)

 

 

 

 

 

Die peinlichsten Momente der Woodwalkers

 

 

Liebe Walkers-Fans, die Walkers-Welt steckt voller Geschichten über Mut und große Taten – aber auch voller witziger Ereignisse. In einer neuen Serie blicken wir zurück auf die heldenhaftesten und peinlichsten Momente der ersten Woodwalkers-Staffel. Bühne frei für Carag, Tikaani, Holly und Co!

 

Platz 1: Carag (aus Band 5) - "Verpatzter Besuch"

Als Carag zum ersten Mal Lou und ihre Familie besucht, will er natürlich einen guten Eindruck hinterlassen. Aber als er Wapiti-Delikatessen wie Heukekse und kandierten Klee probieren soll, machen ihm seine Puma-Instinkte einen Strich durch die Rechnung, was zu einer megapeinlichen Situation führt.

Na gut. Vielleicht schmeckte der Klee nicht so schlimm. Während King mit Todesverachtung einen Heukeks aß, nahm ich eins der gezuckerten Blätter, steckte es in den Mund und schaffte es, einen Moment lang darauf herumzukauen. Dann tat ich so, als würde ich durch ein offenes Fenster die Aussicht bewundern, und spuckte das Zeug unauffällig aus. Jedenfalls dachte ich, es wäre unauffällig gewesen.

»He, wer spuckt denn hier mit kandiertem Klee?«, rief das Wapiti, das auf der anderen Seite des Fensters gelegen hatte. Zehn Augenpaare richteten sich empört auf uns.

(Band 5, Kapitel 23 „Kekse des Grauens“)

(Feindliche Spuren, Kapitel 34 „Schiefe Töne und Küsse“)

 

Platz 2: Jeffrey (aus Band 4) - "Schrei in der Dusche"

Beim Schüleraustausch in Costa Rica werden Carag und Co. eines Morgens von einem markerschütternden Schrei geweckt. Maus-Wandlerin Nell sieht nach, was da los ist – und kommt mit oberpeinlichen Neuigkeiten zurück!

Nell setzte sich auf die Hinterpfoten und blickte mit ihren Knopfaugen vergnügt zu uns hoch. »Jeffrey ist versehentlich in eine Lehrerdusche gegangen – aber da war schon jemand drin und hat den heißen Wasserdampf genossen«, berichtete sie.

Mir tat Jeffrey ein ganz kleines bisschen leid. Ich glaube, da hätte ich mich auch erschreckt, wenn mir so jemand in der Dusche begegnet wäre, gestand ich. Aber das würde ich den Wölfen natürlich nicht sagen.

(Fremde Wildnis, Kapitel 13 „Tumult im Regenwald“)

 

Platz 3: Tikaani (aus Band 2) - "In Hundeverkleidung"

Bei einer Lernexpedition muss sich die Polarwölfin Tikaani als gewöhnlicher Hund ausgeben – komplett mit Leine und rosa Halsband. Das ist für sie mindestens genauso peinlich wie für ihr „Herrchen“ Carag.

»Entschuldige, was ist das denn für eine Rasse? Was für ein schönes Tier!«

Ich schrak zusammen. Es war eine Frau mit grauen Locken und gelber Zotteljacke, die sie wie ein sehr seltsames Beutetier aussehen ließ. Sie streckte die Hand aus, um Tikaani zu streicheln, und einen Moment lang erstarrten ich und Cookie vor Schreck.

»Bitte, bitte tu ihr nichts, Tikaani!«, hauchte Cookie.

»Hat die noch alle, mich einfach anzufassen!«, beschwerte sich Tikaani, aber netterweise biss sie der Frau nicht die Hand ab.

»Das ist ein … äh … ein Norwegischer Wursthund.« Es war das Erste, was mir einfiel, und Tikaani schenkte mir einen tödlichen Blick.

(Gefährliche Freundschaft, Kapitel 7 „Norwegische Wursthunde“)

 

Platz 4: Brandon (aus Band 1) - "Abrissbirne auf vier Hufen"

Auf einem verbotenen nächtlichen Ausflug stiftet Holly den sanftmütigen Bison-Wandler an, seine wilde Seite rauszulassen. Dass er sich dafür ausgerechnet ein teures Auto samt Fahrer vornimmt und den Wagen komplett demoliert, war so nicht geplant. Carag und Holly ahnen bereits, dass das mächtig Zoff mit der Schulleiterin geben wird.

Irgendwie schaffte ich es, Brandon von der Straße wegzudrängen. Etwas belämmert trottete er in den Wald.

»Na also, guter Junge.« Holly kletterte ihm auf den Rücken und tätschelte ihm den zottigen Kopf. Aber richtig konnte sie ihre wahren Gedanken nicht verbergen, ich hörte eine leise Unterströmung von »Dämlicheshuftiermitquarkimkopfauweiadasgibtärger!«

(Band 1, Kapitel 22 „Kleinholz“)

 

Platz 5: Lou (aus Band 2) - "Verwandlungspanne"

Carag und Lou sollen herausfinden, ob es sich bei einem Schüler an der Menschenschule vielleicht um einen Woodwalker handelt. Natürlich soll der fremde Junge sie dabei nicht entdecken. Das gestaltet sich ganz schön schwierig, als Lous inneres Wapiti plötzlich die Oberhand gewinnt. Upps, wie peinlich!

Sofort blickten wir uns nach einem Versteck um. Lou drehte sich panisch hierhin und dorthin. »Sollen wir einfach wegrennen? Oder uns hinter diesen Weidenbüschen verstecken? Oder …«

Oh Mann – erstaunlich, dass Wapitis überhaupt überlebten. Ich packte Lou und zog sie in Deckung hinter den Baumstamm, auf dem wir gesessen hatten. »Still jetzt!«, flüsterte ich ihr ins Ohr.

Schon hörte ich Schritte auf dem Kies des Ufers knirschen. Sie wurden immer lauter. Dann verstummten sie plötzlich.

»Hallo? Ist da jemand?«

Noch ein, zwei Momente lang zögerte Henry, dann ging er weiter. Ich wandte mich zu Lou um – und hätte fast losgeprustet. Vor Schreck hatte sie sich teilverwandelt, neben mir kauerte ein Wapiti mit Menschenarmen und -beinen.

(Carags Verwandlung, Kapitel 11 „Der Unbekannte“)

 

Platz 6: Holly (aus Band 1) - "Der erste Eindruck zählt"

Holly schert sich eher wenig darum, was andere über sie denken. Bei ihrer ersten Begegnung mit Carag befindet sie sich allerdings in einer ziemlich peinlichen Lage: Weil sie außerhalb der Schule Unfug getrieben hat, musste sie die Nacht im Tierheim verbringen. Körnerfutter inklusive.

Die Tierheimleiterin führte uns in einen vergitterten Zwinger, in dem ein Kletterbaum aus abgewetztem braunem Plüsch aufgebaut war. Auf halber Höhe standen Schälchen mit Körnerfutter und Wasser. Auf den zweiten Blick sah ich das Rothörnchen, das ganz oben hockte, schlecht gelaunt aussah und dabei war, mit beiden Pfoten Plüschfetzen vom Kletterbaum abzureißen. Soso, das war also meine Mitschülerin.

(Carags Verwandlung, Kapitel 7 „Die Clearwater High“)

 

 

 

 

Die heldenhaftesten Momente der Woodwalkers

 

Platz 1: Brandon (aus Band 4) - "Plötzlich Einhorn"

Brandons große Heldentat macht ihm so schnell niemand nach. Denn man braucht mindestens die Statur eines Bison, um ein fahrendes Auto, dessen Bremse versagt, mit dem eigenen Körper zu stoppen. Bei dieser Aktion verliert Brandon eines seiner Hörner, bewahrt dafür aber seine Freunde vor einem gefährlichen Unfall.

Gerade endete die Steilwand, an der wir entlanggeschrammt waren, und direkt hinter Brandon führte die Straße wieder abwärts. Es ging alles furchtbar schnell. Noch während wir diskutierten, überbrückte der Wagen die Strecke bis zu Brandon.

»Wünscht mir Glück!«, schnaubte mein Freund, scharrte mit dem Vorderhuf und senkte den Schädel noch etwas weiter. Dann prallte das Auto frontal gegen ihn.

(Fremde Wildnis, Kapitel 28 „Held“)

 

Platz 2: Lou (aus Band 2) - "Keine Angst vor Raubtieren"

Es gehört eine Menge Mut dazu, als Wapiti den Kampf mit skrupellosen Raubtieren aufzunehmen. Doch die sonst so sanftmütige Lou zögert keine Sekunde, Carag zur Seite zu stehen, als dessen Adoptivschwester Melody entführt wird. Um die Rettungsmission begleiten zu dürfen, legt sie sich sogar mit einem Lehrer an. Wir finden, heldenhafter geht es kaum!

»Carag hat recht«, sagte James Bridger, einen Moment lang ganz der Lehrer.
»Wir haben es hier mit mindestens drei Bären und einem großen Berglöwen-Wandler zu tun.«

»Ja, und?«, gab Lou trotzig zurück. »Keine Sorge, ihr braucht mir hier nicht den Huf zu halten. Wenn jemand versucht, mich anzugreifen, hänge ich den locker ab. Und wenn ich euch im Weg bin, mache ich mich wieder auf den Rückweg, okay?«

»Nein. Du gehst jetzt zurück, Lou.« James Bridgers Gedanken waren durchdringend.

»Mache ich nicht! Trotzig hob Lou Ellwood den Kopf. Sie haben mir hier nichts zu befehlen, Mr Bridger.«

(Gefährliche Freundschaft, Kapitel 28 „Beißender Schnee“)

 

Platz 3: Holly (aus Band 3) - "Kampfgefährtin"

Auch wenn Holly keine Gelegenheit auslässt, Carag mit ihren frechen Sprüchen zu ärgern, beweist sie bei der Verfolgung eines Einbrechers, dass sich ihre Freunde immer auf sie verlassen können – sogar wenn sie sich damit selbst in Gefahr bringt!

Gerade noch rechtzeitig sah ich, dass seine Finger den Brieföffner ergriffen – so einen hatte auch Isidore Ellwood in seinem Büro. Eine lange silberne Klinge mit Holzgriff. Schon sauste diese Klinge auf mich zu, er hatte mit aller Kraft geworfen.

»Carag!«, schrie Holly auf und warf sich in meine Richtung. Wozu? Um diesen verdammten Dolch seitlich aus der Flugbahn zu rammen? Instinktiv duckte ich mich weg, bevor die Waffe mich erreichte … aber was war mit Holly? Wenn dieser Dolch sie traf, würde er sie glatt durchbohren!

(Hollys Geheimnis, Kapitel 20 „Der Eindringling“)

 

Platz 4: Carag (aus Band 1) - "Ein mächtiger Feind"

Dass Carag das Zeug zum Helden hat, beweist er schon, kurz nachdem er an der Clearwater High aufgenommen wurde. Er entscheidet sich gegen ein sorgloses Leben als Zögling von Andrew Milling, weil er ahnt, dass der mächtige Puma-Wandler böse Absichten verfolgt – ein mutiger Schritt, der ihm noch jede Menge Ärger bescheren wird.

Vielleicht war Milling der Einzige, der meine Familie aufspüren konnte. Ich traute ihm zu, dass er es schaffte. Wenn ich ihm absagte, verlor ich diese Hoffnung. Außerdem wurde mir ganz komisch zumute, wenn ich daran dachte, sein Angebot abzulehnen. Dann hatte ich keinen Verbündeten mehr … und stattdessen einen Feind. Wahrscheinlich konnte Milling ein furchtbarer Feind sein, vielleicht sogar ein tödlicher. Wie blöd musste man sein, sich mit jemandem wie ihm anzulegen?

(Carags Verwandlung, Kapitel 26 „Entscheidung“)

 

Platz 5: Tikaani (aus Band 6) - "Einen Puma als Freund"

Immer wieder ist Tikaani hin und her gerissen zwischen ihren Gefühlen für Carag und der Loyalität ihrem Rudel gegenüber. Schließlich wagt sie es, Hand in Hand mit Carag durch die Schule zu gehen, auch wenn sie weiß, dass das Zoff mit den anderen Wölfen bedeutet. Ein ziemlich heldenhafter Liebesbeweis!

Auch Jeffrey wirkte alles andere als begeistert. »Tikaani, hast du die Tollwut oder was?« Er stand auf, kam mit schnellen Schritten zu uns her und versuchte, Tikaanis Arm zu packen. Sie wich aus und knurrte ihn mit teilverwandelten Zähnen an.

»Lass uns in Ruhe!«, sagte sie und blieb neben mir. Das »uns« entging mir nicht. Wie schön sich das anhörte.

(Tag der Rache, Kapitel 6 „Hand in Hand“)

 

Platz 6: Jeffrey (aus Band 1) - "Der Impftrick"

Meistens versteckt sich Jeffrey hinter großspurigen Sprüchen und überlässt die Heldentaten Anderen. Doch in den Sommerferien nach dem Tag der Rache hilft er Carag und Tikaani dabei, ein wildes Wolfsrudel vor der Tollwut zu schützen. Mit einem Trick bringt er die Wölfe dazu, ihre Scheu vor den Wandlern abzulegen und sich gegen die gefährliche Krankheit impfen zu lassen.

Jeffrey verlor schließlich die Geduld. Er knurrte die beiden an, blickte dann den beiden Alphas, die sich wie üblich vorsichtig im Hintergrund hielten, direkt in die Augen und stieß eine Folge von Lauten aus.

»Ups … er sagt ihnen, dass er nie gedacht hätte, dass sie so feige wären«, flüsterte Tikaani.

Einen Moment lang sah es so aus, als würden die Wölfe alle gemeinsam wütend über uns herfallen. Dann begriff ich, dass Jeffreys Worte gewirkt hatten. Sie kamen endlich näher!

(Woodwalkers & Friends - Katzige Gefährten, Kapitel 13 „Die Nadel lässt grüßen“)